Zwischen 1919 und 1933 erhalten siebzehn deutsche Forscher und Denker einen Nobelpreis. Ob Physik, Chemie, Medizin oder andere Disziplinen – die deutsche Wissenschaft gehört zur Weltklasse. Im Bild sieht man Werner Heisenberg, während ihm der Nobelpreis von König Gustav V. von Schweden überreicht wird.
Was Werner Heisenberg erkennt, ist revolutionär: Elektronen umkreisen den Atomkern nicht, wie bisher angenommen, in festgelegten Bahnen. Damit begründet er die Quantenmechanik zur Beschreibung atomarer Zustände. Dadurch sind unter anderem Mikrochips möglich geworden.
Albert Einstein ist wohl einer der populärsten Nobelpreisträger. Doch er erhält den Nobelpreis nicht für seine bahnbrechende Relativitätstheorie, sondern für die Erklärung des photoelektrischen Effekts. Ihm zufolge besteht Licht aus Teilchen (Photonen) und ist nicht einfach eine Welle. Genutzt werden Einsteins Erkenntnisse heute beispielsweise für die Herstellung von Solarzellen.
Das Planck’sche Wirkungsquantum generiert aus Wellen- und Teilcheneigenschaften eine Konstante, mittels derer Quantensprünge berechnet werden können. Nicht umsonst ist Max Planck für viele Naturwissenschaftler der „Vater der Physik“ .
Dank Carl Bosch wird die deutsche Chemieindustrie zur Zeit der Weimarer Republik die beste weltweit. Auf die praktische Anwendung legt Bosch besonderen Wert. Seinen Nobelpreis erhält er für ein Verfahren zur Erzeugung von Ammoniak aus Wasserstoff und Stickstoff. Ammoniak wird in der Munitions- wie in der Kunstdüngerherstellung eingesetzt.