Bereits 1900 wird der erste Zeppelin gebaut und zur Beförderung von Personen eingesetzt. Seinen großen Siegeszug tritt er jedoch im Ersten Weltkrieg an, da er durch Leichtigkeit und langes Flugvermögen entscheidende Vorteile gegenüber damaligen Flugzeugen bietet.
Das Innere der großen Passagiergondel des Grafen Zeppelin bietet seinen Gästen 1928 sowohl einen komfortablen Aufenthalts- als auch Speiseraum.
Nachdem alle Luftschiffe als Reparationszahlungen an die Siegermächte abgegeben wurden, wird erst 1929 wieder der berühmte Graf Zeppelin fertiggestellt. Er umrundet als einziger Zeppelin die Erde und befördert auf zahlreichen Amerika-Flügen sowohl Post als auch Passagiere. Nachdem 1937 der Zeppelin Hindenburg in Lakehurst in Flammen aufgeht, ist die Zeit der Luftschiffe vorerst beendet.
Der Schienen-Zeppelin, ein Eisenbahntriebwagen mit Propellerantrieb des deutschen Ingenieurs Gustav Krukenberg, rast mit 230 Stundenkilometern und 600 PS von Hamburg nach Berlin. Dennoch geht er nie in Serienproduktion, da nur 20 Personen in das Technikwunder aus Aluminium und Segeltuch passen.
Das Dornier-Riesenflugboot Do X kann 1929 bereits 169 Personen befördern. Der Weltrekord bleibt 20 Jahre ungebrochen. Ohne den mitgeführten Kraftstoff für 1.200 km Flugstrecke hätten noch 300 weitere Passagiere an Bord Platz nehmen können.
Eine vollbesetzte Do X startet in Altenrhein am Bodensee. Höchster Komfort, wie Passagier-Deck, Tanzsaal und Salon, wird den Fluggästen geboten. Eineinhalb Jahre wurde am größten Flugboot der Welt in den Dornier-Werken gebaut.
12 Motoren von insgesamt 6.000 PS treiben das fliegende Hotelschiff Do X zu einer Höchstgeschwindigkeit von circa 250 Stundenkilometern an. Die Tragflächen des Flugbootes haben eine Länge von insgesamt 42 Metern. In der Maschinenzentrale werden unter dem Kommando eines Ingenieurs 12 Motoren bedient.
Deutschland verfällt in den 1920er Jahren in einen regelrechten Geschwindigkeitsrausch. Anfang 1928 erreicht Fritz von Opel im Raketenwagen Rak 2, von Pulverraketen angetrieben, auf der Berliner AVUS eine Geschwindigkeit von 238 Stundenkilometern. Zusammen mit Max von Valier entwickelt er 1929 den hier abgebildeten Rak VI, der mit Flüssigtreibstoff angetrieben wird. Mit 400 Stundenkilometern rast er über den zugefrorenen Starnberger See.
1931 läuft in den Opel-Werken in Rüsselsheim der 10.000. Opel vom Band, nachdem 1924 die Fließbandproduktion mit dem Opel 4/12 in Deutschland eingeführt wurde. Der Laubfrosch erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern und ist für 4.500 Rentenmark zu haben, was zu jener Zeit dem Preis eines Einfamilienhauses entspricht.
Der Raketenwagen auf Schienen erreicht 254 Stundenkilometer und verbessert den Weltrekord für Fahrzeuge auf Schienen um 39 km/h.
Ein Stromlinien-Personenkraftwagen der aerodynamischen Versuchsanstalt in Göttingen auf Probefahrt in den Straßen Berlins. Das Stromlinienauto wird nach seinem Erfinder Karl Schlör von Westhofen-Dirmstein auch „Schlörwagen“ genannt.
Der Entwurf stammt vom deutschen Ingenieur von Römer. In Fahrstühlen und durch Spiralrampen ist die Auffahrt der Autos in die einzelnen Stockwerke vorgesehen. Die Büro-, Wohn- und Unterhaltungsräume für die Besitzer der Wagen schließen sich an das Hotel an.